01Apr./12

Volvo will Preise für Zulieferer drücken

 Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autohersteller Volvo will die Preise seiner Zulieferer deutlich senken. „Wir müssen unsere Kosten reduzieren. Bisher galten wir bei den Zulieferern immer als die netten Jungs. Das wird sich ändern. Wir werden nur noch die Jungs sein“, kündigte Volvo-Chef Stefan Jacoby im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche an. Zugleich werde das Unternehmen die Kooperation mit dem früheren Volvo-Eigentümer beenden. „Die vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit mit Ford läuft 2016/2017 aus, und wir haben nicht die Absicht, sie fortzuführen“, sagte Jacoby. Daher suche Volvo nun nach einem Partner für die Produktion für Motoren unterhalb von 150 PS, der Ford ersetzen könne.

Mit Ford unterhalte Volvo noch „gute Lieferbeziehungen“. Volvo kaufe derzeit bei Ford Komponenten, vor allem Motoren, für rund 1,1 Milliarden Euro ein. Umgekehrt beziehe Ford von Volvo noch Komponenten im Wert von etwa 400 Millionen Euro jährlich.

01Apr./12

Kiekert strebt nach Verkauf langfristiges Wachstum in Asien an

 Heiligenhaus – Nach dem Verkauf des Spezialausrüsters Kiekert an den chinesischen Zulieferer Hebei Lingyun strebt der deutsche Türschlosshersteller nun ein langfristiges Wachstum in Asien an. „Da wir in den etablierten Märkten Marktanteile haben, die an der Obergrenze liegen, war ein asiatischer Eigentümer die bevorzugte Option“, sagte Firmenchef Karl Krause im ersten Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er äußerte sich erstmals nach dem Verkauf. Bei der Suche „nach einer langfristigen Heimat für Kiekert“ habe man nun den “finanzstarken Investor“ für ein „nachhaltiges Wachstum“ gefunden: „Wir wollten einen strategischen Käufer und möglichst keinen Wettbewerber, um Schaden von der Belegschaft in Form der berühmten Synergien fernzuhalten.“

Krause räumte unterschiedliche Reaktionen der bisherigen Kunden ein: „Einige Kunden waren wegen des geschlossenen Verkaufsprozesses irritiert, da sie über den Verhandlungsverlauf nicht die Transparenz hatten, die sie gerne gehabt hätten.“ Zudem sei auch ein Diebstahl von Technologien sowie mangelnde Investitionsbereitschaft in Europa-basierte Forschung und Entwicklung befürchtet worden. Allerdings gab sich der Firmenchef optimistisch: „Insgesamt gesehen ist kein Porzellan zerschlagen worden.“

31März/12

O-Töne: Carnival-Kreuzfahrtschiff wegen Sicherheitsmängeln in USA beschlagnahmt

 Nach der Katastrophe der Costa Concordia mit 32 Todesopfern und zahlreichen Verletzten ist nun ein Schiff der Costa-Muttergesellschaft Carnival Corporation in den USA beschlagnahmt worden. Der Schritt erfolgte auf Antrag von Anwalt John Arthur Eaves, der die Familie eines deutschen Todesopfers des Unglücks vor der toskanischen Küste vertritt.
Er begründete die Maßnahme mit der Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften an Bord, die Passagiere sowie Schiffsbesatzung gefährdeten.

Eine Einschätzung dazu des Kieler Seerechtsexperten Professor Uwe Jenisch:

O-Ton: Die Schifffahrt ist extrem sicher. Diese Unfälle wie Costa Concordia sind also wirklich extrem selten. Aber trotzdem muss man daran arbeiten. Und die große Erfahrung lautet, dass in 80 Prozent der Unfälle auf See menschliches Fehlverhalten ursächlich oder mitursächlich ist. – Länge 20 sec

Laut Statistik sind seit 1980 allein 16 Kreuzfahrtschiffe gesunken, 99 Schiffe seit 1973 auf Grund gelaufen und auf 79 Cruisern gab es seit 1990 Schiffsbrände.

John Arthur Eaves sagte unserem Sender:

O-Ton: Wir müssen die Menschen, die Kreuzfahrten buchen, über die Sicherheitsmängel informieren. Wir haben ein Sprichwort in Amerika, dass man mit seinem Dollar abstimmt. Sie stimmen in Europa mit dem Euro ab. Das bedeutet, dass die Öffentlichkeit Veränderungen für mehr Sicherheit fordern muss. – Länge 15 sec

Das beschlagnahmte Schiff, die „MS Carnival Triumph“, fährt unter der Flagge der Bahamas und sollte auf eine Kreuzfahrt im Golf von Mexiko starten.

O-Ton Jenisch zum Download

O-Ton Eaves zum Download

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31März/12

O-Ton: Regenwasser in der Garage – keine Überschwemmung

 Gegen Überschwemmungen können sich Hausbesitzer versichern. Läuft aber lediglich Regenwasser in die unterirdische Garage, liegt keine klassische Überschwemmung vor, die von der Elementarschadenversicherung gedeckt ist. Dies entschied das Oberlandesgericht Oldenburg.

Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft:

O-Ton:

Mehr zu dem Thema unter www.anwaltauskunft.de.

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31März/12

O-Ton: Maklerprovision für Käufer muss eindeutig vereinbart werden

 Der Käufer eines Hauses muss nur dann eine Provision an den Makler zahlen, wenn dies ausdrücklich vereinbart wurde. Ein Hinweis in dem Exposé und in den allgemeinen Geschäftsbedingungen genügt nicht. Das entschied das Amtsgericht München. Die Maklerfirma hatte geklagt, da der Käufer die Zahlung verweigerte.
Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft.

O-Ton:

Mehr dazu unter www.anwaltauskunft.de

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