Produktionsauslastung bei 118 Prozent – bis 2020 weiteres Vollwerk geplant
München – Nach dem Rekordjahr mit erstmals mehr als einer Million in Deutschland gebauten Fahrzeugen will der Münchner Autobauer BMW seine Produktion weiter steigern. „Auch 2012 werden wir hier mehr als eine Million Autos fertigen – unter anderem, weil wir von einer weiterhin hohen Nachfrage nach den hier produzierten Einser und Dreier Modellen sowie nach den großen Baureihen aus Dingolfing ausgehen“, sagte BMW-Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er fügte hinzu: „Zugleich wird auch ein deutliches Wachstum im Ausland stattfinden, aber das kommt „on top“ zu der Produktion in Deutschland.“
Die Produktionsauslastung der BMW-Werke betrug nach Arndts Worten im vergangenen Jahr exakt 118 Prozent: „Da wir für 2012 mit neuen Bestwerten beim Absatz unserer drei Marken rechnen, werden wir entsprechend auch unsere Auslastung in der Produktion weiter steigern.“ Der Produktionsvorstand kündigte an, „dass wir bei einer weiteren Fortsetzung unserer Wachstumsstrategie bis zum Jahr 2020 unser Produktionsnetzwerk um ein weiteres Vollwerk erweitern müssten.“ Der Standort werde wahrscheinlich im Ausland liegen, da bei BMW konsequent die Produktion dem Markt folge und in Deutschland bereits genügend Kapazitäten vorhanden seien.
Für die BMW-Tochter Mini sollen mit dem Produktionspartner Magna Steyr zusätzliche Kapazitäten erschlossen und langfristig gehalten werden. „Dort können heute bis zu 100.000 Countryman pro Jahr gefertigt werden“, unterstrich Arndt. Im Mini-Werk in Oxford bestünden ebenfalls noch Wachstumsmöglichkeiten: „Mit den entsprechenden Maßnahmen traue ich dem Standort mittelfristig eine Kapazität von bis zu 300.000 Einheiten zu.“
BMW verkaufte im vergangenen Jahr insgesamt 1,67 Millionen Autos und will 2016 mehr als zwei Millionen Fahrzeuge absetzen. Ursprünglich war dieses Ziel erst für 2020 geplant.
Ingolstadt – Zur Absicherung seines Wachstums erweitert der zum Volkswagen-Konzern gehörende Autohersteller Audi seine weltweiten Fertigungskapazitäten deutlich. „Wir bauen Györ zu einem vollständigen Automobilwerk aus. Zusammen mit Nordamerika und China hätten wir damit perspektivisch eine gute Basis für das Wachstum der nächsten Jahre“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er fügte hinzu: „Insbesondere unsere Kapazitäten in China sind ausbaufähig. Auch Ungarn, wo wir derzeit eine Kapazität von 125.000 Autos errichten, hat weiteres Kapazitätspotenzial.“ Theoretisch lasse sich das Werk, das gerade entsteht, spiegeln, betonte der Audi-Vorstandsvorsitzende.
Nach der Allianz der beiden Auto-Konzerne PSA und GM kann das Bündnis auch um neue Kooperationspartner erweitert werden. „Die Allianz steht prinzipiell auch anderen Herstellern offen“, sagte Citroën-Markenchef Frédéric Banzet im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftzeitung Automobilwoche. Er fügte aber hinzu: „In welchem Umfang und in welchen Bereichen dies geschehen kann, dazu kann man heute noch nicht viel sagen.“ Die bisherige Zusammenarbeit des französischen Unternehmens mit dem japanischen Autobauer Mitsubishi solle aber fortgesetzt werden, betonte Banzet: „Heute gibt es keinen Grund, unsere gut funktionierenden Partnerschaften zu ändern.“ Der neue Citroën C4 Aircross beruht auf dem Mitsubishi ASX.
Mazda Motor Europe steht vor einer großen Restrukturierung: Der japanische Importeur verringert die Anzahl seiner Mitarbeiter am Standort Leverkusen von derzeit 306 auf rund 190 Beschäftige, sagte ein Sprecher der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Als Reaktion auf „die schwierige globale finanzielle Situation“, in der sich Mazda im laufenden Geschäftsjahr 2011/2012 (bis zum 31. März 2012) befinde, unternehme die Mazda Motor Corporation signifikante Kosten- und Effizienzverbesserungen, die auch die Europa-Zentrale von Mazda am Standort Leverkusen einschließe.
Wenn eine Ware nach dem Kauf dem Kunden nicht mehr gefällt, dann kann er sie nicht einfach umtauschen. Ein solches Recht gibt es grundsätzlich nicht, dies gilt auch bei Dessous. In dem Fall hatte eine Frau Unterwäsche für knapp 350 Euro gekauft. Zwei Tage später wollte ihr Mann in dem Laden das Geld zurück. Swen Walentowski, Pressesprecher des Deutschen Anwaltvereins: