Wolfsburg – Ungeachtet der sich eintrübenden Konjunktur erwartet Volkswagen in China ein „Wachstum in der Größenordnung von etwa sieben bis acht Prozent“. „Im Vergleich zur derzeitigen Lage in Europa ist das aber immer noch ein starkes Wachstum“, sagte der neue VW-China-Chef Jochem Heizmann der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Weiter
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Daimler beruft neuen China-Chef
Stuttgart – Der Automobilhersteller Daimler zieht personelle Konsequenzen aus den für den Konzern unbefriedigenden Absatzzahlen in China und ersetzt den langjährigen Vertriebschef Klaus Maier durch Nicolas Speeks. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf Unternehmenskreise. Speeks ist derzeit Vertriebschef in Japan. Weiter
BMW sieht 2012 in China erstmals Absatz von einer Million Premiumfahrzeuge
Ungeachtet zunehmender Risiken geht der bayerische Autohersteller BMW für 2012 von erstmals einer Million verkaufter Premiumfahrzeuge der verschiedenen Hersteller in China aus. „In den kommenden fünf bis zehn Jahren erwarte ich weiterhin ein solides Wachstum des Marktes“, sagte Christoph Stark, China-Chef von BMW, im Interview mit der Automobilwoche. Weiter
Volvo will Preise für Zulieferer drücken
Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autohersteller Volvo will die Preise seiner Zulieferer deutlich senken. „Wir müssen unsere Kosten reduzieren. Bisher galten wir bei den Zulieferern immer als die netten Jungs. Das wird sich ändern. Wir werden nur noch die Jungs sein“, kündigte Volvo-Chef Stefan Jacoby im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche an. Zugleich werde das Unternehmen die Kooperation mit dem früheren Volvo-Eigentümer beenden. „Die vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit mit Ford läuft 2016/2017 aus, und wir haben nicht die Absicht, sie fortzuführen“, sagte Jacoby. Daher suche Volvo nun nach einem Partner für die Produktion für Motoren unterhalb von 150 PS, der Ford ersetzen könne.
Mit Ford unterhalte Volvo noch „gute Lieferbeziehungen“. Volvo kaufe derzeit bei Ford Komponenten, vor allem Motoren, für rund 1,1 Milliarden Euro ein. Umgekehrt beziehe Ford von Volvo noch Komponenten im Wert von etwa 400 Millionen Euro jährlich.
Kiekert strebt nach Verkauf langfristiges Wachstum in Asien an
Heiligenhaus – Nach dem Verkauf des Spezialausrüsters Kiekert an den chinesischen Zulieferer Hebei Lingyun strebt der deutsche Türschlosshersteller nun ein langfristiges Wachstum in Asien an. „Da wir in den etablierten Märkten Marktanteile haben, die an der Obergrenze liegen, war ein asiatischer Eigentümer die bevorzugte Option“, sagte Firmenchef Karl Krause im ersten Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er äußerte sich erstmals nach dem Verkauf. Bei der Suche „nach einer langfristigen Heimat für Kiekert“ habe man nun den “finanzstarken Investor“ für ein „nachhaltiges Wachstum“ gefunden: „Wir wollten einen strategischen Käufer und möglichst keinen Wettbewerber, um Schaden von der Belegschaft in Form der berühmten Synergien fernzuhalten.“
Krause räumte unterschiedliche Reaktionen der bisherigen Kunden ein: „Einige Kunden waren wegen des geschlossenen Verkaufsprozesses irritiert, da sie über den Verhandlungsverlauf nicht die Transparenz hatten, die sie gerne gehabt hätten.“ Zudem sei auch ein Diebstahl von Technologien sowie mangelnde Investitionsbereitschaft in Europa-basierte Forschung und Entwicklung befürchtet worden. Allerdings gab sich der Firmenchef optimistisch: „Insgesamt gesehen ist kein Porzellan zerschlagen worden.“