11März/11

Mercedes prüft Chancen für bis zu drei weitere A- und B-Klasse-Derivate

Stuttgart/Moskau – Mercedes will im Kompaktsegment offenbar stärker auftreten als bisher bekannt. Bislang sprach der Hersteller immer nur von vier Varianten seiner „MFA-Familie“: den klassischen Nachfolgern der A- und B-Klasse, einem kompakten SUV und einem kompakten viertürigen Coupé. Daneben sind offensichtlich bis zu drei weitere Varianten in Prüfung. Vertriebs- und Marketingvorstand Joachim Schmidt sagte im Interview mit Automotive News Europe: „Wir haben hier in der Tat noch einige Ideen, die  denkbar wären – wie zum Beispiel einen 3-Türer der A-Klasse, ein Cabrio oder ein Shooting Brake. Beschlossen sind bislang nur die Nachfolger der A- und B-Klasse, sowie zwei weitere sportliche, emotionale Varianten.  Damit werden wir Rastatt und unser neues Werk in Ungarn gut auslasten.“ Den Anfang macht die nächste Generation der B-Klasse, die in Europa noch Ende 2011 in den Handel kommt.

Mit Kooperationspartner Renault-Nissan laufen weiterhin Gespräche über einen weiteren Ableger dieser Mercedes-Frontantriebsarchitektur (MFA) für den Premiumableger Infiniti. Wie ein solches Modell aussehen könnte, präsentierte die Nissan-Premiummarke auf dem Genfer Automobilsalon mit der Studie Ethera. Schmidt: „Ja, die Gespräche darüber, ein Einstiegsmodell mit Infiniti auf unserer Kompaktklasse-Plattform zu basieren, laufen noch. Entschieden ist aber noch nichts.“ Aus Verhandlungskreisen verlautet, dass bis Sommer eine Entscheidung zu erwarten ist.

11März/11

Kollegengespräch, Magazin + O-Ton: ISH beginnt in Frankfurt

Nach einer aktuellen Umfrage der Messe Frankfurt verschenken die Deutschen jährlich Energie für rund 16 Milliarden Euro. Das entspricht etwa 278 Milliarden Kilowattstunden, viermal so viel, wie die gesamte Stadt Berlin pro Jahr benötigt. Damit sich Energie und damit Geld nicht in Luft auflösen, sollte man bei dem Kauf neuer Geräte genau auf die Energiesparklassen achten, rät Holger Krawinkel von der Verbraucherzentrale Bundesverband:

O-Ton: Also einerseits zum Beispiel über die Möglichkeit Geräte auszutauschen oder eben auch zum Beispiel zu überprüfen: Ist die elektrische Wärmepumpe richtig eingestellt oder ist die Heizungsanlage optimiert. Also da gibt es auch durchaus Möglichkeiten, den Kunden zur Energieeinsparung zu motivieren. – Länge 21 sec.

Mehr Informationen dazu gibt es entweder auf der Messe Frankfurt, dort beginnt am 15. März die Weltleitmesse ISH, oder beim Experten um die Ecke.

Magazin: ISH beginnt

Bei der Betriebskostenabrechnung merkt es jeder: Energie ist ein kostbares Gut! Beispielsweise kann veraltete Technik im Heizungskeller richtig ins Geld gehen. Mit modernen Lösungen dagegen ließen sich laut EU-Kommission sofort bis zu 50 Prozent Energie einsparen, allerdings wissen das nur die wenigsten. Ganze fünf Prozent der Bundesbürger.

Beitrag:
Die Zeiten, in denen Energiesparen als Nischenthema ökologischer Spinner belächelt wurde, sind vorbei. Und: Wer heute sein Bad nachhaltig modernisiert, muss auf schickes Design nicht verzichten:

O-Ton (Umfrage): Da merkt man, dass die Designer Spaß an ihrem Job haben. Wir wälzen gerade die Kataloge, es fällt schwer, sich zu entscheiden. – Länge 6 sec.

Der Dame kann geholfen werden. Denn die Weltleitmesse ISH beginnt in Kürze in Frankfurt – unter anderen mit der Erlebniswelt Bad. Für Sanitärexperten aus ganz Deutschland ein Pflichttermin. Und Handwerker, Energieberater oder Planer beraten dazu gern individuell, sowohl zu Neuheiten als auch zum Energieverbrauch. Und die Kosten? Günter Mertz:

O-Ton: Für den Vermieter ist das relativ einfach, dass er die Investitionen, die er in die Energiesparmaßnahmen tätigt, nachher durch eine höhere Kaltmiete wieder kompensieren kann. Für den Mieter bleibt es am Ende gleich: Der Anteil der Kaltmiete steigt, aber dafür sinkt der Anteil der Warmmiete. – Länge 17 sec.

Damit bleiben die Kosten gleich, dafür wird die Umwelt geschützt und man fühlt sich wohler. Im öffentlichen Bereich, so die grüne Bundestagsabgeordnete Bettina Herlitzius, haben Studien ergeben:

O-Ton: Dass Schüler, die in Klassenräumen unterrichtet werden, die besser durchlüftet werden – und zwar durch Entlüftungsanlagen – einfach wesentlich aufnahmefähiger und leistungsfähiger sind. – Länge 9 sec.

Holger Krawinkel von der Verbraucherzentrale Bundesverband empfiehlt darüber hinaus.:

O-Ton: Wenn ein Produkt einen „Blauen Engel“ trägt, dann kann ich sicher sein, dass dieses Produkt unter Ressourcengesichtspunkten wirklich gut produziert wurde. – Länge 7 sec.

Mehr Informationen dazu gibt es entweder auf der Messe in Frankfurt oder beim Experten um die Ecke.

Absage.

Kollegengespräch ISH

Bei der Betriebskostenabrechnung merkt es jeder: Energie ist ein kostbares Gut! Beispielsweise kann veraltete Technik im Heizungskeller richtig ins Geld gehen. Mit modernen Lösungen dagegen ließen sich laut EU-Kommission sofort bis zu 50 Prozent Energie einsparen, allerdings wissen das nur die wenigsten. Ganze fünf Prozent der Bundesbürger. Mehr dazu und zum Energiesparen im Haushalt jetzt:

Antonia Esser in Frankfurt antwortet dazu auf folgende Fragen:

Begrüßung:

1. Wie viel kann man denn einsparen? Oder anders gefragt: Welche Summen verschenken die Bundesbürger pro Jahr?

Es gibt eine ganz aktuelle Umfrage der Messe Frankfurt, danach verschenken die Deutschen jährlich rund 16 Milliarden Euro – in Worten 16!! – die bei der Energie gespart werden könnten. Oder anders gesagt: 278 Milliarden Kilowattstunden Energie lösen sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auf. Zum Vergleich: Das ist in etwa viermal so viel, wie die gesamte Stadt Berlin benötigt. Und damit das nicht so bleibt, gibt es auf der ISH – der Weltleitmesse unter anderem für Gebäude-, Energie- und Klimatechnik – neben den Fachbesuchertagen auch einen Publikumstag. Dort kann man sich für das eigene Haus oder die Wohnung schlau machen.

2. Wo kann ich denn nun mit den neuesten Techniken Energie – und damit Geld – sparen?

Es gibt die kleinen Dinge im Haus, sagt Holger Krawinkel von der Verbraucherzentrale Bundesverband.:

O-Ton: Ist die elektrische Wärmepumpe richtig eingestellt oder ist die Heizungsanlage optimiert. Also da gibt es auch durchaus Möglichkeiten, den Kunden zur Energieeinsparung zu motivieren. – Länge 10 sec.

Und – Neuanschaffungen heute kosten zwar Geld, sind aber ein Investition in die Zukunft. Experte Günther Mertz:

O-Ton: Für den Vermieter ist das relativ einfach, dass er die Investitionen, die er in die Energiesparmaßnahmen tätigt, nachher durch eine höhere Kaltmiete wieder kompensieren kann. Für den Mieter bleibt es am Ende gleich: Der Anteil der Kaltmiete steigt, aber dafür sinkt der Anteil der Warmmiete. – Länge 17 sec.

Wichtig ist auf alle Fälle die Beratung beim Fachmann, da gibt es die ganz individuelle Lösung.

3. Und neben den Kosten?

Das Wohlfühlen spielt natürlich auch eine Rolle – privat wie im öffentlichen Bereich. Die grüne Bundestagsabgeordnete Bettina Herlitzius sagt, Studien hätten ergeben:

O-Ton: Dass Schüler, die in Klassenräumen unterrichtet werden, die besser durchlüftet werden – und zwar durch Entlüftungsanlagen – einfach wesentlich aufnahmefähiger und leistungsfähiger sind. – Länge 9 sec.

Die Effekte in den eigenen vier Wänden werden leider nicht erhoben, die spürt aber jeder selbst. Wer sich informieren will: In Kürze beginnt die Weltleitmesse ISH in Frankfurt. Für Fachleute wie Handwerker oder Planer aus ganz Deutschland ist das ein Pflichttermin – und sie geben dieses Wissen dann natürlich daheim auch weiter.

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Magazin, Kollegengespräch und O-Ton

Wenn Sie weitere O-Töne benötigen, senden Sie uns einfach eine Mail!

(Anhören: linke Maustaste, Download: rechte Maustaste, „Ziel speichern unter“ )

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09März/11

Keine Kündigung wegen längeren Toilettenbesuchs

Paderborn/Berlin (DAV). Allein die Tatsache, dass ein langjähriger Mitarbeiter rund eine Viertelstunde für einen Toilettengang benötigt, rechtfertigt keine fristlose Kündigung. So entschied das Arbeitsgericht Paderborn am 21. Juli 2010 (AZ: 2 Ca 423/10), wie die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) berichtet.

Eine Gemeinde kündigte einem bei ihr seit über 20 Jahren angestellten Bauhofmitarbeiter. Sie begründete die Kündigung damit, dass der Mitarbeiter während der Arbeitszeit zur Bank gegangen sei und private Dinge erledigt habe. Der Mann erhob Kündigungsschutzklage und hatte Erfolg. Die Richter waren der Ansicht, dass der zehnminütige Bankbesuch nicht derart schwerwiegend sei, dass es für den Arbeitgeber unzumutbar sei, das Arbeitsverhältnis fortzuführen. Insbesondere wiesen die Richter dabei auf die kurze Dauer des Gangs zur Bank hin.

Einige Wochen später erhielt der Mitarbeiter wiederum eine Kündigung. Er hatte während der Arbeitszeit etwa 10 bis 15 Minuten im Hause eines Freundes auf der Toilette verbracht.
Das Aufsuchen einer Toilette während der Arbeitszeit – auch für einen längeren Zeitraum – sei keine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung, so die Richter. Es rechtfertigte daher auch keine verhaltensbedingte Kündigung. Grundsätzlich wiesen sie darauf hin, dass die Erledigung privater Angelegenheiten während der Arbeitszeit durchaus eine Verletzung der Arbeitspflicht darstellen könne und darüber hinaus auch geeignet sei, das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und unter Umständen auch das Ansehen des Arbeitgebers zu beschädigen.

Informationen: www.ag-arbeitsrecht.de

09März/11

Auf den Hund gekommen

Köln/Berlin (DAV). Sieht der Mietvertrag vor, dass Haustiere nur mit Zustimmung des Vermieters gehalten werden dürfen, kann dieser fordern, dass ein Hund, der ohne vorherige Erlaubnis angeschafft wurde, wieder abgeschafft wird. Das gilt auch dann, wenn der Vermieter zuvor anderen Mietern die Hundehaltung erlaubt hat. Darüber informiert die Arbeitsgemeinschaft Mietrecht und Immobilien des Deutschen Anwaltvereins (DAV) unter Verweis auf ein Urteil des Landgerichts Köln vom 18. März 2010 (AZ: 6 S 269/09).

Der Mieter schaffte sich einen Hund an, ohne zuvor die Zustimmung des Vermieters einzuholen. Sein Mietvertrag sah die Haltung einer Katze oder eines Hundes nur mit vorheriger Zustimmung des Vermieters vor, die Haltung von Kleintieren war im üblichen Umfang gestattet. In der Wohnanlage waren bereits einige Hunde vorhanden. Trotzdem verlangte der Vermieter die Abschaffung des Hundes.

Die Richter in erster und zweiter Instanz gaben dem Vermieter Recht. Der Vermieter sei in seiner Entscheidung völlig frei, auch dann, wenn er anderen Mietern vorher die Erlaubnis gegeben habe, so die Richter. Der Mieter, der geklagt hatte, habe kein Recht auf Gleichbehandlung. Daraus resultiere, dass er auch keinen Anspruch auf Gleichbehandlung bezüglich der Tierhaltung habe. Die Richter führten aus, gerade wenn schon einige Tiere gehalten würden, könne es durch ein weiteres Tier zu Problemen oder Streitigkeiten unter den Mietern kommen. Eine solche „Selbstbindung“ des Vermieters könne daher nicht verlangt werden.

Informationen: www.mietrecht.net

04März/11

Reifenbranche erwartet 2011 „mehrere Preisrunden“

Neben Öl legen die Preise unter anderem auch bei Naturkautschuk drastisch zu

Bonn – Trotz optimistischer Konjunkturaussichten rechnet die Reifenbranche für 2011 mit erheblichen Geschäftsrisiken und steigenden Verbraucherpreisen. „Reifenkäufer werden sich in diesem Jahr auf mehrere Preisrunden einstellen müssen“, sagte Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), Bonn, der Automobilwoche. Auch angesichts anziehender Rohölpreise seien keine verlässlichen Prognosen möglich. Sollten die Unruhen in der arabischen Welt anhalten, könnte dies die ganze Branche empfindlich treffen, prognostizierte Drechsler. So sei eine Verknappung wichtiger Rohstoffe nicht auszuschließen: „Das könnte dramatische Folgen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Reifengeschäft haben, da die vorhandenen Kapazitäten dann nicht mehr vernünftig ausgelastet wären“.

Neben Öl sind auch die Kosten anderer Rohstoffe erheblich gestiegen: „Naturkautschuk etwa ist seit Oktober um rund 40 Prozent teurer geworden“, sagte Goodyear-Manager Marc Junio im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung. BRV-Chef Drechsler blickt mit einer gewissen Skepsis in die Zukunft: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland lassen eigentlich ein gutes Jahr im Reifengeschäft erwarten – aber wir sind nun mal nicht allein auf dieser Welt“.