Bonn – Nach dem goldenen Herbst korrigiert der Bundesverband Reifenhandel (BRV) seine Absatzprognose nach unten und verabschiedet sich von seinem Jahresziel von 27,4 Millionen verkauften Winterreifen. Dieser Rekordwert aus dem Jahr 2010 ist nach Auswertung der Verkaufszahlen für Oktober „kaum noch realisierbar“, berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf Verbandsangaben. Bis Ende Oktober waren 6,7 Prozent weniger Winterreifen verkauft worden, zugleich hätten die Händler ihre Bestände aber um 9,4 Prozent gegenüber 2010 erweitert. Dadurch liegt der Bestand nun 16,1 Prozent über Vorjahr und dürfte die Preise drücken. Für einen zügigen Verkauf wären nach Einschätzung des Verbandes winterliche Straßenverhältnisse in ganz Deutschland nötig.
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) rechnet bei Winterreifen mit einem Rückgang von 4,8 Prozent, im schlimmsten Fall wäre gar ein Rückgang um 19,3 Prozent möglich. Dies wäre nach der Branchen-Faustregel der Fall, wonach die Autofahrer ihre Reifen alle vier Jahre erneuern.
Im vergangenen Winter hatte neben glatten Straßen die Einführung der Winterreifenpflicht zu einem regelrechten Boom geführt.
Saarbrücken/Berlin (DAV). Gerade jetzt, in der dunkler werdenden Jahreszeit, müssen Fußgänger ein Mindestmaß an Sorgfaltspflicht walten lassen. Denn wer in dunkler Kleidung unter Missachtung aller Vorsichtsregeln bei Dunkelheit über die Straße läuft, hat bei einem Unfall keinen Schadensersatzanspruch. Auf eine entsprechende Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken vom 8. Februar 2011 (AZ: 4 U 200/10) macht die Deutsche Anwaltauskunft aufmerksam.