Tag Archives: Mercedes

22Jan./12

Mercedes will ab 2014 jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen

 Stuttgart – Mercedes will ab 2014 massiv von seiner Modulstrategie profitieren. „Wir rechnen mit einer Kostenentlastung von mehr als 1,5 Milliarden Euro jährlich. Es ist unser Ziel, dass dieser Einspareffekt spätestens 2015, besser schon 2014, voll wirkt“, sagte Mercedes-Forschungs- und Entwicklungschef Thomas Weber der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. „Anstatt wie früher jedes Auto von Grund auf neu zu entwickeln, setzen wir jetzt im Schwerpunkt auf drei Architekturen: eine für heckgetriebene Limousinen, eine für SUVs und eine für frontangetriebene Kompaktmodelle. Zusätzlich haben wir rund 90 Module standardisiert, die über alle Architekturen hinweg zum Einsatz kommen.“

Im Verhältnis zum Umsatz werde das Budget für Forschung und Entwicklung in den nächsten Jahren gedeckelt. Während 2010 die F&E-Ausgaben noch 4,9 Prozent des Umsatzes betrugen, will Weber die Quote geringer halten: „Mein Ziel ist, dass die F&E-Ausgaben im Konzern unterproportional zum Umsatzwachstum steigen. Bei einem Konzernumsatz von 100 Milliarden Euro strebe ich ein Verhältnis von vier Prozent an“.

15Jan./12

Mercedes will US-Absatz um 20 Prozent auf 300.000 Einheiten steigern

 Mercedes strebt in den Vereinigten Staaten ein Absatzwachstum von mehr als 20 Prozent an. „Mittelfristig erwarten auch wir 300.000 verkaufte Autos der Marke Mercedes-Benz jährlich – vor allem dank unserer neuen Kompakt-Wagen-Familie“, sagte Mercedes-Benz Vertriebs- und Marketing-Vorstand Joachim Schmidt der Fachzeitschrift Automotive News Europe.

2011 hatte Mercedes rund 245.200 Einheiten in den USA verkauft und verpasste damit nur knapp den ersten Platz im Premiumsegment hinter BMW mit 247.900 Verkäufen. „Inklusive unseres Sprinters wären wir die Nummer 1 in den USA gewesen“, ergänzte Schmidt. Mercedes verkaufte 2011 rund 16.600 Einheiten seines Transporters, BMW hat keinen Transporter im Angebot. Bereits zuvor hatte der neue BMW US-Chef Ludwig Willisch der Automotive News Europe gesagt, mittelfristig 300.000 Einheiten der Marke BMW verkaufen zu wollen.

Mercedes-Benz will mit seiner neuen Kompaktklasse in die Offensive gehen: „In den USA werden wir ab 2013 vier unserer fünf Mitglieder unserer Kompaktwagen-Familie in den Markt bringen. Der Roll-Out wird zwei bis drei Jahre dauern.“ Zusätzlich zu den Nachfolgern der A- und B-Klasse baut Mercedes sein Angebot um einen kompakten SUV und ein Coupé aus. Bislang ist die C-Klasse das kleinste Modell in den USA. Die B-Klasse soll in den USA nicht mit konventionellem Antrieb angeboten werden, sondern nur als Elektroauto mit Range-Extender; das Auto wird den Namen B-Klasse E-Cell Plus tragen.

Weltweit will Mercedes laut Schmidt seinen Absatz auch 2012 „auf ein neues Allzeithoch steigern“. Im vergangenen Jahr verkaufte Mercedes von seiner Kernmarke weltweit 1,26 Millionen Einheiten – und wurde damit erstmals in der Firmengeschichte von Audi (1,3 Millionen) beim Absatz überholt. Den ersten Platz im Absatz-Ranking des weltweiten Premium-Segments belegte die BMW Group mit 1,38 Millionen Verkäufen seiner Kernmarke BMW. Für den gesamten globalen Pkw-Markt erwartet Schmidt 2012 ein moderates Wachstum von vier Prozent.

02Jan./12

Mercedes will 2012 fast eine Million Pkw in Deutschland bauen

 Daimlers Kernmarke Mercedes-Benz will im kommenden Jahr die Rekordzahl von fast einer Million Fahrzeuge in seinen drei deutschen Werken fertigen. Die genaue Planzahl ist 988.110 Einheiten, was 65 Prozent der für 2012 geplanten, globalen Mercedes-Benz Cars-Fertigung von 1,52 Millionen Fahrzeugen entspricht. Das berichtet die Fachzeitschrift Automotive News Europe unter Berufung auf ihr vorliegende interne Daimler-Unterlagen. Ein Konzern-Sprecher wollte die Zahlen nicht kommentieren.

Im weltweit größten Mercedes-Werk in Sindelfingen sollen demnach 460.860 Fahrzeuge vom Band rollen, in Bremen 327.460 und in Rastatt 199.790. Zum Vergleich: Die Planzahl im größten Mercedes-Werk außerhalb Deutschlands, dem U.S.-Werk in Tuscaloosa, liegt laut Informationen von Automotive News Europe bei 185.900 Einheiten.

13Dez./11

Nachfrageboom: BMW, Audi und Mercedes verkürzen Werksferien

 München – Während die deutschen Premiumautobauer BMW, Audi und Mercedes ihre Weihnachtspause verkürzen, haben die Volumenhersteller VW, Ford und Opel eine meist zweiwöchige Produktionspause geplant. Die Werke bei BMW sind laut Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt zu mehr als 110 Prozent ausgelastet, berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Um den hohen Bestelleingang abzubauen, verkürzt BMW die Werksferien in München, Regensburg, Oxford und Spartanburg auf eine Woche. Andere Werke werden aufgrund anstehender Wartungsarbeiten dagegen etwas länger geschlossen.

„Mercedes-Benz hält die Bänder über den Jahreswechsel so kurz wie möglich an“, sagte ein Sprecher dem Blatt. Möglichst nur eine Woche lang soll pausiert werden, lediglich in Sindelfingen sind wegen nötiger Umbauten für die neue S-Klasse zwei Wochen erforderlich. „Die Auftragslage bei Audi ist hervorragend, die Werke sind voll ausgelastet”, zitiert die Automobilwoche einen Sprecher. Audi ist auf gutem Weg, den angepeilten Rekordabsatz von 1,3 Millionen Fahrzeugen in diesem Jahr zu übertreffen.

Bei Porsche wird am Standort des 911ers in Stuttgart ebenfalls nur eine Woche pausiert. Im Werk Leipzig (Panamera und Cayenne) gibt es zwar volle zwei Wochen Pause, im Januar stellt das Werk aber vom Zwei- auf Dreischichtbetrieb um, vor allem dank anhaltend hoher Nachfrage aus China.

15Okt./11

Mercedes formiert Task Force für Neuanläufe

 Sindelfingen – Mercedes-Produktionschef Wolfgang Bernhard will mit einem ständigen Team erfahrener Produktionsexperten die Fertigung neuer Modelle schneller und mit weniger Fehlern anschieben. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Die Gruppe wird von Bernhard wörtlich als seine „Ledernacken“ oder „A-Team“ bezeichnet und umfasst derzeit rund 150 Mitarbeiter. „Das Team soll aus insgesamt 300 Mitgliedern bestehen. Das Interesse bei den Fertigungsmitarbeitern ist riesengroß“, sagte ein Insider dem Blatt. Eine Sprecherin des Automobilherstellers bestätigte das Spezialteam als „in der Industrie üblich“.
In Einzelfällen hat Mercedes bereits in der Vergangenheit erfahrene Fertigungsmitarbeiter bei Neuanläufen zur Unterstützung der bestehenden Mannschaft in verschiedene Werke entsandt. Die neue Task Force bleibt hingegen eine dauerhafte Einrichtung mit zahlreichen Privilegien, wie beispielsweise eine Rückkehrgarantie in ihr Werk.

Mercedes will mit der Gruppe seine wichtige Expansionsphase begleiten: „Wir werden im Rahmen unserer Wachstumsstrategie in den nächsten vier Jahren zehn zusätzliche Modelle auf den Markt bringen. Alleine in den nächsten drei Jahren haben wir 30 neue Fahrzeuganläufe“, sagte die Sprecherin.
Brisant ist der Kapazitätsausbau in den Auslandswerken: Im komplett neu errichteten Werk in Ungarn läuft 2012 die neue A-Klasse an. In China will Mercedes mit zahlreichen neuen Modellen die Produktion auf 200.000 Einheiten bis 2015 ausbauen. Dazu kommt ab 2014 der Bau der neuen C-Klasse erstmals im US-Werk Tuscaloosa. Mercedes will bis 2020 wieder absatzstärkster Premiumhersteller werden.