19Sep./10

Kreditvergabe in Internet für Unternehmerinnen erfolgreicher

„Wahrscheinlich liegen die Gründe für Ablehnungen in den Filialen bei gängigen Klischees. Bei Unternehmerinnen erwartet man geringe Erfolgschancen und bei einer Kreditvergabe ist natürlich Erfolg in der Firma eines der wesentlichsten Merkmale.“

Für die DIW-Studie wurde hauptsächlich die Vergabe von Geschäftskrediten bei der Plattform smava.de untersucht. Zwar seien Geschäftskredite im Netz noch nicht so weit verbreitet wie Darlehen für private Anschaffungen. Dennoch wurden etwa 44 Geschäftskredite pro Monat vermittelt, bei denen Frauen besser abschnitten.
Zugleich offenbart die Studie auch einen Nachteil für KMU bei Krediten im Netz, sagte Nataliya Barasinska: „Die Obergrenze für ein Darlehen bei smava liegt bei 50.000 Euro. Für ein mittelständisches Unternehmen ist diese Summe nicht immer ausreichend.“

19Sep./10

MittelstandsWiki testet Zeitschriftenkiosk

Alle Magazine sind im PDF-Format erhältlich. 12 Ausgaben sind im klassischen Zeitschriftenlayout formatiert. Fünf gibt es als E-Books im Kindle-Format bei Amazon zu kaufen. Ihre Leseführung entspricht der von digitalen Büchern auf elektronischen Lesegeräten wie zum Beispiel dem Kindle 1, 2 oder DX. Wer keinen Kindle hat, kann die gleichnamigen kostenfreien Softwareprogramme verwenden, die es für Windows, Mac, iPhones, Android-Smartphones, Blackberrys und iPads gibt.

Die Preise betragen drei Euro inklusive Zustellkosten und Mehrwertsteuer. PDF-Magazine werden bei CyberPress mit Paypal bezahlt. Etwas teurer sind die als E-Books formatierten Kindle-Versionen, die bei Amazon 6,50 US-Dollar inklusive amerikanischer Umsatzsteuer (VAT) und internationaler Übertragungsgebühren kosten. Voraussetzung für den Kauf ist ein Zugang auf der amerikanischen Website von Amazon.

18Sep./10

Umfrage: Sehr geringe Nachfrage nach „grünen“ Lastern

Auch Heiner Rogge, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV), sieht den Einsatz von Elektro-Nutzfahrzeugen in den meisten Fällen noch nicht als sinnvoll an. „Die Logistikwirtschaft hat das Thema ,Green Logistics‘ schon längst aufgegriffen“, betonte er in der Branchen- und Wirtschaftszeitung: „Aber es muss sich auch rechnen.“  Beim reinen E-Antrieb sei dies aber fraglich. „Und von einem supergrünen Image allein kann niemand leben“, sagte Rogge.

Der Handelsverband Deutschland (HDE), der für fast 400.000 Einzelhandelsunternehmen steht, traut dem E-Transporter immerhin Chancen im innerstädtischen Bereich zu. „Für die Belieferung von Kunden im Nahbereich ist der Einsatz von E-Lieferwagen denkbar“, sagte HDE-Sprecher Kai Falk der Automobilwoche. Für solche Einsatzbereiche sei auch eine Reichweite von etwa 120 Kilometer ausreichend. Bedingung sei dabei aber ein Ausbau der Lade-Infrastruktur.

Die Ablehnung bekommen in Deutschland Hersteller wie Mercedes deutlich zu spüren. „Wir verzeichnen praktisch keine Nachfrage nach unserem Sprinter mit spritsparender BlueEfficiency-Technologie, weil das Paket 250 Euro mehr kostet“, sagte Volker Mornhinweg, Chef der Daimler-Transporter-Sparte, der Automobilwoche. Dabei könne die Start-Stopp-Funktion des neuen Mercedes Sprinters nach Herstellerangaben eine Spritersparnis von bis zu acht Prozent bringen. Die meisten Kunden jedoch blieben skeptisch und zweifelten an der Zuverlässigkeit der neuen Technik.

18Sep./10

Opel: Marketing-Chef verteidigt seine „Lena“-Strategie

Die Markenkommunikation sei in der Vergangenheit zu kurz gekommen: „Das war in einer Phase, wo wir bei der deutschen Regierung und an anderer Stelle an die Tür klopften und um Unterstützung baten. Da war es natürlich schwierig, große und teure Marken- und Sponsoringaktionen zu starten.“

Nun aber stehe Opel finanziell wieder auf sicheren Beinen, so Visser. „Deshalb wollen wir jetzt in die zweite Phase der Markenaktivierung treten, nämlich die Emotionalisierung der Marke. Und da passt Lena sehr gut. Sie ist ein junges, ein deutsches Gesicht.“

Opel will gezielt vom Verlierer-Image und Wackeldackel-Ambiente wegkommen, daher soll zur Emotionalisierung der Marke auch der Motorsport wiederbelebt werden. Deshalb rechnen die Konzernverantwortlichen Kosten und Nutzen einer Rückkehr zur Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft durch. „Die DTM wäre für uns das Richtige, aber wenn wir es machen, dann wollen wir auch ganz weit vorne mitmischen. Ansonsten gibt das keinen Sinn“, sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter Opelaner der Automobilwoche.