14März/11

O-Ton: Im Kreuzungsbereich geparkt – Auto abgeschleppt

 Wer im Kreuzungsbereich zweier Straßen parkt, kann abgeschleppt werden. Das ist nicht neu, beschäftigt aber immer wieder die Gerichte. In dem Fall hatte eine Frau ihren Wagen ziemlich nah im Einmündungsbereich geparkt – weniger als fünf Meter vom Schnittpunkt der Fahrbahnkanten. Der Wagen wurde zu Recht abgeschleppt, urteilte das Verwaltungsgericht Aachen.

Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins.

O-Ton: Denn für die Fußgänger war beim Überqueren der Straße eine erhöhte Gefährdung gegeben. Und auch für die Autofahrer, die aufgrund des parkenden Autos nicht einsehen konnten, ob Gegenverkehr kam, bestand eine erhöhte Gefahr. – Länge 15 sec.

Mehr Information dazu unter www.verkehrsrecht.de

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O-Ton

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14März/11

O-Ton + Magazin: Gewährleistung bei „Bastlerfahrzeugen“

Die Bezeichnung eines Autos als „Bastlerfahrzeug“ kann grundsätzlich eine Gewährleistung ausschließen. Dann darf der entsprechende Begriff „Bastlerfahrzeug“ im Vertrag aber auch nicht im Kleingedruckten versteckt werden, entschied das Amtsgericht München.

O-Ton: Der Käufer wurde nicht offiziell darauf hingewiesen bei Kauf: Hallo, es handelt sich um ein Bastlerfahrzeug. Sondern erst, als sich der Mangel herausstellte, hatte der Verkäufer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen herausgeholt und drauf hingewiesen, dass an verdeckter Stelle doch vom Erwerb eines Bastlerfahrzeugs die Rede sei. – Länge 18 sec.

Damit fiel er bei den Richtern durch, der Käufer bekam Recht – und sein Geld zurück. Mehr Informationen dazu unter verkehrsrecht.de.

Magazin: Gewährleistung bei „Bastlerfahrzeugen“

Die Bezeichnung eines Autos als „Bastlerfahrzeug“ kann grundsätzlich eine Gewährleistung ausschließen. Dann darf der entsprechende Begriff „Bastlerfahrzeug“ im Vertrag aber auch nicht im Kleingedruckten versteckt werden. Hier ist der ganze Fall, den das Amtsgericht München zu entscheiden hatte.

Beitrag:

Wer zwei linke Hände hat, wird bei Anzeigen wie „Handwerker-Objekt“ oder „Bastlerfahrzeug“ sowieso vorsichtig sein. Wer aber versiert ist, kann vielleicht ein Schnäppchen machen:

O-Ton: Unter Bastlerfahrzeug verstehe ich ein Fahrzeug, das nicht mehr fahrbereit ist; das gekauft wird, um es ausschlachten zu können oder das ein Käufer, der über handwerkliche Fähigkeiten verfügt, selbst wieder in Gang bringen kann. – Länge 14 sec.

… sagt Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins. Und damit sowohl Käufer als auch Verkäufer auf der sicheren Seite sind, sollte das für beide auch deutlich werden:

O-Ton: Genau. Da weiß ich, das Auto hat Mängel, es kann auch erhebliche Mängel haben. Wenn ich da drauf hingewiesen werde im Kaufvertrag oder vom Verkäufer beim Verkauf, ist das auch okay. Denn meistens ist der Preis ja auch adäquat an die Mängel angepasst. – Länge 14 sec.

Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das manchmal etwas anders aus – so kaufte unser späterer Kläger einen gebrauchten Jeep mit Allradantrieb für rund 4.000 Euro. Allerdings: Der Allradantrieb war defekt.

O-Ton: SFX

Er wollte seinen Geld zurück, aber der Händler zuckte mit den Schultern und holte seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen heraus. Da stünde doch das Wörtchen „Bastlerauto“ drin. Doch das akzeptierten die Richter nicht. Bettina Bachmann:

O-Ton: Der Käufer wurde nicht offiziell darauf hingewiesen bei Kauf: Hallo, es handelt sich um ein Bastlerfahrzeug. Sondern erst, als sich der Mangel herausstellte, hatte der Verkäufer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen herausgeholt und drauf hingewiesen, dass an verdeckter Stelle doch vom Erwerb eines Bastlerfahrzeugs die Rede sei. – Länge 18 sec.

Damit fiel er bei den Richtern durch, der Käufer bekam Recht – und sein Geld zurück. Nachzulesen ist der Fall – nicht nur für Bastler – unter verkehrsrecht.de.

Absage.

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Magazin und O-Ton

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14März/11

O-Ton + Magazin: Abstand halten – auch am Rolltor

Abstand im Straßenverkehr ist gelegentlich auch bei der Einfahrt in eine Tiefgarage wichtig. In dem Fall war ein Fahrer nach Überfahren einer Induktionsschleife zu dicht an ein Rolltor herangefahren. Dadurch wurde sein Wagen beschädigt – 3.200 Euro kostete ihn die Ausfahrt aus der Tiefgarage eines Fitnessstudios. Auf dem Schaden bleibt er aber sitzen, wie das Amtsgericht München entschied.

Bettina Bachmann von den Verkehrsrechtsanwälten des Deutschen Anwaltvereins:

O-Ton: In dem Fall musste der Autofahrer für seinen Schaden selber aufkommen, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht gelassen hat. Man weiß als vernünftiger Mensch, dass ich nicht so nah an ein Rolltor auffahren darf, dass dann in dem Moment, wenn es sich öffnet, mein Auto beschädigt wird. Es war auch hier so, dass die Besitzer des Fitnessstudios darauf hingewiesen hatten, dass das Tor sich mit einer Zeitverzögerung öffnet und nicht dann, wenn man auf der Induktionsschleife steht. -Länge 24 sec.

Mehr Informationen dazu gibt es unter verkehrsrecht.de.

Magazin: Abstand halten – auch am Rolltor

Jeder Autofahrer weiß, dass es wichtig ist, Abstand zum Vordermann zu halten. Gelegentlich kann dies aber auch bei der Einfahrt in eine Tiefgarage wichtig sein, wie ein Fall aus München zeigt. Dort war ein Fahrer nach Überfahren einer Induktionsschleife zu dicht an ein Rolltor herangefahren, wodurch sein Auto beschädigt wurde. Auf dem Schaden bleibt er sitzen, wie das Amtsgericht München entschied. Hier ist der ganze Fall.

Beitrag:

Unfälle in Tiefgaragen oder Parkhäusern sind gar nicht so selten, sagt Bettina Bachmann von den Verkehrsrechtsanwälten des Deutschen Anwaltvereins:

O-Ton: Ja, erstens gibt es Auffahrunfälle, wenn der Vordermann nicht schnell genug aus der Garage herausfährt, wenn der andere schon drängt. Oder wenn der Vordermann noch mal zurückrollt, weil er gerade den Parkschein eincheckt, aber nicht mehr auf der Bremse steht. Da passiert einiges. – Länge 14 sec.

Und solch ein ähnlicher Unfall passierte auch einem Autofahrer, der nach dem Fitnessstudio mit seinem Geschäftswagen schnell aus der Tiefgarage des Studios raus wollte. Vor dem Rolltor kam es zum Dilemma:

O-Ton: Der war sehr ungeduldig, er hat nicht auf der Induktionsschleife abgewartet, bis sich das Tor nach oben bewegt hat, sondern ist so nah aufgefahren. Sein Auto wurde dann durch die Abschlusskante, die ja diese Rolltore haben, beschädigt. – Länge 14 sec.

Der Schaden: 3.200 Euro!

O-Ton: SFX

Diese Summe wollte der Mann von den Betreibern des Fitnessstudios ersetzt haben. Allerdings: Damit konnte er sich nicht durchsetzen. Bettina Bachmann:

O-Ton: In dem Fall musste der Autofahrer für seinen Schaden selber aufkommen, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht gelassen hat. Man weiß als vernünftiger Mensch, dass ich nicht so nah an ein Rolltor auffahren darf, dass dann in dem Moment, wenn es sich öffnet, mein Auto beschädigt wird. Es war auch hier so, dass die Besitzer des Fitnessstudios darauf hingewiesen hatten, dass das Tor sich mit einer Zeitverzögerung öffnet und nicht dann, wenn man auf der Induktionsschleife steht. -Länge 24 sec.

Mehr Informationen dazu gibt es unter verkehrsrecht.de.

Absage.

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Magazin und O-Ton

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11März/11

BMW spart vier Milliarden Euro durch Materialkostenprogramm

München – BMW hat das im Rahmen seiner Zukunftsstrategie aufgelegte Materialkostenprogramm mehr als ein Jahr früher als ursprünglich geplant beendet. „Wir haben seit 2007 bis jetzt insgesamt über vier Milliarden Euro eingespart und damit unser Ziel erreicht, uns auf Materialkostenseite auf Wettbewerbsniveau zu bewegen“, sagte BMW-Einkaufsvorstand Herbert Diess im Gespräch mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Das Programm gehört zur Strategie Number One, in der BMW seine Ziele bis 2020 definiert hat. „Jetzt konzentrieren wir uns nicht mehr auf weitere Kostenreduktionen, sondern auf die Themen Innovation und Qualität“, betonte Diess und fügte hinzu: „Wir differenzieren uns nicht über das günstigste Teil vom Wettbewerb, sondern über das beste und innovativste.“

Zugleich wächst der Umfang der Einkäufe. Im vergangenen Jahr betrug das Einkaufsvolumen laut Diess rund 28 Milliarden Euro: „Und es wird weiter wachsen, denn wir wollen unseren Absatz bis 2020 von rund 1,5 auf über zwei Millionen Fahrzeuge steigern.“ Diess kündigte an, das Einkaufsvolumen werde „proportional zum Absatz“ steigen.

Dabei werde der Anteil der Einkäufe aus Fernost weiter an Bedeutung gewinnen. „Im Rahmen unseres Global Sourcing Programms  haben wir den Bezug aus Asien seit 2009 um etwa das Fünffache gesteigert. 75 Prozent des Einkaufsvolumens davon kommen aus  China. Der Anteil Asiens am gesamten Einkaufsvolumen der BMW Group wird auch in den nächsten Jahren deutlich steigen“, unterstrich Diess.

11März/11

Mercedes verzichtet auf eigene Produktion in Russland

Stuttgart/Moskau – Mercedes verzichtet angesichts geringer Stückzahlen auf die Produktion seiner Fahrzeuge in Russland. „Wir haben das Thema einer Fertigung in Russland geprüft und sind zu dem klaren Schluss gekommen, dass sich eine solche Investition angesichts der Stückzahlen die wir dort haben, momentan nicht rechnet“, sagt Marketing- und Vertriebsvorstand Joachim Schmidt im Interview mit Automotive News Europe. Russland zählt für die Autoindustrie zu den stärksten Wachstumsmärkten der Zukunft. „2010 haben wir in Russland 19.700 Fahrzeuge verkauft, dieses Jahr rechnen wir dort mit weiterem Wachstum“, so Schmidt. Eine eigene Fertigung lohne sich „grundsätzlich erst ab 100.000 Einheiten im Jahr“, so Schmidt weiter.

Konkurrent Audi hatte seine Produktion im VW-Werk Kaluga im vergangenen Jahr beendet. „Derzeit gibt es keine konkreten Pläne für eine weitere Fertigung vor Ort“, sagte ein Sprecher auf Anfrage von Automotive News Europe. Insgesamt wurden im 2010 genau 7.148 Audi für den russischen Markt in Kaluga gefertigt. Die Auslieferungen in Russland beliefen sich 2010 auf 18.510 Automobile. Begonnen hatte die Audi-Montage in Russland erst im November 2009. Ein Sprecher erklärte: „Das Projekt war von Anfang an auf etwa ein Jahr befristet. Das hängt mit der im Vorfeld bekannten Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die SKD-(Semi Knocked down-) Fertigung zusammen.“ Demnach haben sich inzwischen die gesetzlichen Rahmenbedingungen – wie etwa bestehende Zollvorteile – verändert.

BMW lässt bei der Partnerfirma ZAO Avtotor in Kaliningrad Fahrzeuge montieren. 2010 waren es 5.544 Einheiten der Baureihen 3er, 5er, X5, X6. „Außerdem haben wir bis zum Auslauf den Vorläufer des aktuellen X3 dort gebaut“, ergänzte ein Sprecher. Verkaufen konnte BMW 2010 mehr als 20.000 Einheiten seiner Kernmarke in Russland.