Der zu BMW gehörende Kleinwagenhersteller Mini baut sein Händlernetz weltweit weiter aus. „Wir haben gegenwärtig 1.500 Händler und wir wollen unseren Vertrieb in China, Korea und den Vereinigten Staaten weiter ausbauen“, kündigte Mini-Chef Kay Segler im Interview mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe an. Im wichtigsten Markt des Kleinwagens, den USA, hatte das Unternehmen die Zahl der Handelsstandorte bereits im vergangenen Jahr von 110 auf 125 gesteigert.
„Wir haben 2011 in den USA 57.511 Autos verkauft, danach folgte Großbritannien mit 50.428 sowie Deutschland mit 40.351 Einheiten“, bilanzierte Segler. Den größten prozentualen Zuwachs mit 51 Prozent verzeichnete Mini in China. Inklusive Taiwan und Hongkong wurden 17.650 Fahrzeuge verkauft: „Das macht China zu unserem sechstgrößten Markt“.
Mini counts on U.S., Asia to boost sales; scales back in Europe
BMW’s Mini brand will expand its sales network in the United States and Asia but will reduce the number of dealerships in European countries hit hard by the sovereign debt crisis, the brand’s boss Kay Segler told Automotive News Europe. Mini will increase its dealerships as its expands its product lineup and builds on record global sales achieved last year, Segler said.
„We will expand our retail network in China, Korea and the United States,“ he said. „We will be reducing the number in markets such as Spain and Italy since some dealers are running out of steam. But we remain optimistic even in these countries.“
Mini currently has about 1,500 dealerships around the world. The brand posted record global sales of 285,060 cars last year, up 21.7 percent from 2010. „In 2012 we aim to grow at a steady, sustainable rate,“ Segler said.
He expects Mini sales to continue to grow this year in the United States, the brand’s largest single market where it sold 57,511 models last year. Mini is expanding its U.S. dealer network to 125 locations from 110.
In China, Mini sales grew 51 percent to 17,650 last year. „This trend is expected to continue,“ Segler said.
In the last few years, Mini has expanded its lineup which was previously only a hatchback to include an SUV, roadster, coupe and cabriolet. Four additional model variants are on the way. „Over the medium term, we aim to expand our family from six models to 10,“ Segler said.
He said Mini does not need an additional production location, ending speculation that Mini might be interested in Mitsubishi’s Nedcar plant in the Netherlands, which will stop production at the end of the year.
Mini has a production capacity of about 400,000 units – 300, 000 units in its plant in Oxford, England, and 100,000 units at coachbuilder Magna Steyr’s factory in Graz, Austria.
Der Volkswagen-Konzern will die Zahl seiner Standorte weltweit bis 2018 deutlich erhöhen. „Rechnen wir die 31 MAN-Standorte hinzu, sprechen wir nicht mehr über 70 Standorte – sondern gehen bereits deutlich früher als 2018 auf insgesamt 100 Standorte zu“, sagte VW-Produktionsvorstand Michael Macht im Gespräch mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Er fügte hinzu: „In China arbeiten wir an neuen Standortprojekten in Foshan, Yizheng und Ningbo.“ Dazu sollen in der Region Komponentenwerke entstehen. „Wir schauen zudem verstärkt nach Südostasien, vor allem nach Malaysia. Und bekanntlich auch nach Nordamerika, wo wir bereits ein Komponentenwerk in Mexiko aufbauen und ein weiteres Fahrzeugwerk unter Audi-Führung untersuchen“, präzisierte Macht die VW-Pläne. Schrittweise bis 2018 die Produktionskapazität von 10 Millionen Einheiten sicherzustellen, sei eines der strategischen Kernziele in der neuen „Produktionsstrategie 2018“, so Macht.
Der zum VW-Konzern gehörende tschechische Autohersteller Skoda will sich weltweit breiter aufstellen und seine Abhängigkeit vom europäischen Markt reduzieren. Das kündigte Marketingchef Jürgen Stockmann im Interview mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe an: „Heute verkaufen wir 60 Prozent unseres Absatzes in Europa und 40 Prozent außerhalb. Bis 2018 dürfte sich dieses Verhältnis komplett drehen“.
Der Volkswagen Group-Vorstand entscheidet zur Jahresmitte über den neuen Audi-Standort in Nordamerika. „Wir werden die Entscheidung voraussichtlich bis zum Sommer treffen. Danach brauchen wir rund 2,5 Jahre, bis das Werk seine Produktion aufnimmt“, sagt VW Group-Produktionsvorstand im Interview mit der Branchenzeitschrift Automotive News Europe. „Perspektivisch braucht Audi in Nordamerika ein Werk, und Volkswagen könnte ein SUV oberhalb des Tiguan, welches – analog zum US-Passat – exakt auf die Bedürfnisse nordamerikanischer Kunden zugeschnitten ist, gut zu Gesicht stehen“, so Macht. Beide Entscheidungen stünden „in engem Zusammenhang miteinander“.
Mercedes strebt in den Vereinigten Staaten ein Absatzwachstum von mehr als 20 Prozent an. „Mittelfristig erwarten auch wir 300.000 verkaufte Autos der Marke Mercedes-Benz jährlich – vor allem dank unserer neuen Kompakt-Wagen-Familie“, sagte Mercedes-Benz Vertriebs- und Marketing-Vorstand Joachim Schmidt der Fachzeitschrift Automotive News Europe.