Er könne sich vorstellen, dass in Graz künftig auch Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten wie Elektroautos gebaut werden. Magna-Chef Stronach will Berichten zufolge 19,1 Prozent an Opel übernehmen.
Auch die Arbeitnehmervertreter bei Opel hatten sich für eine Beteiligung von Magna ausgesprochen, ein entsprechendes Angebot von Fiat jedoch abgelehnt.
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VDOH sieht bei Fiat „kein Konzept“
„Für uns ist die wesentliche Frage, die übrigens für alle möglichen Investoren gilt, welches Konzept verfolgen diese Investoren? Und bei Fiat sehen wir kein Konzept. Es ist jedenfalls nicht genug, allein auf ein größeres Gesamtvolumen zu setzen“, kritisierte Bieling weiter. Man wolle zwar nicht ungeprüft einen potenziellen Investor verprellen, aber insgesamt bleibe „eine kritische Distanz zu einem Engagement von Fiat“.
Entscheidend sei für jeden neuen Anteilseigner, dass der Stammsitz von Opel in Rüsselsheim bleibe. Ein Standort wie Bochum „steckt tief in den Köpfen der Menschen hier drin“. Eine Schließung würde daher das Verhältnis zu Opel ganz sicher negativ beeinflussen, unterstrich Bieling.
Erhöhung des Porsche-Anteils an VW „nicht machbar“
Zugleich warnt Ellinghorst Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche: „Ohne Zugriff auf die Nettoliquidität von VW in Höhe von 10,7 Milliarden Euro im Wege eines Beherrschungsvertrags wäre der Zukauf gar bilanzieller Selbstmord.“
Unterdessen sorgen Berichte über einen möglichen Fehlschlag der VW-Übernahme für wachsende Verunsicherung unter Porsche-Führungskräften. Zwar hatte Porsche die Beiträge als „rufschädigend“ hart dementiert. „Doch wo Rauch ist, da gibt es ja meist auch Feuer“, erklärte ein Manager der Stuttgarter Nobelmarke gegenüber Automobilwoche. „Die Unruhe bei uns nimmt weiter zu.“ Zusätzlich lasteten Gerüchte über die angeblich ungewisse Zukunft von Vorstandschef Wendelin Wiedeking und seines Stellvertreters Holger Härter auf der Stimmung. „Diese leidige Diskussion um Wiedeking und Härter sowie um einen wachsenden Einfluss von VW bei Porsche können wir intern momentan nun wirklich überhaupt nicht gebrauchen“, sagte ein Insider des Porsche-Entwicklungszentrums in Weissach. Zum einen sei die Besorgnis in der Belegschaft angesichts der Autokrise ohnehin groß. Zum anderen liefen bei Porsche derzeit „komplizierte Verhandlungen“ mit VW über neue Kooperationen auf technischer Ebene. Da komme jede Störung – und sei sie noch so spekulativ – „äußerst ungelegen“. Nach Automobilwoche-Informationen wollen VW und Porsche ihre Zusammenarbeit im Bereich alternativer Antriebe und vergleichsweise verbrauchsgünstiger Verbrennungsmotoren erweitern. Im Blickpunkt stehen dabei unter anderem Elektro-Traktion, Ersatz-Kraftstoffe wie Bio-Ethanol und PS-starke Vierzylindermaschinen des VW-Konzerns. Ein Porsche-Sprecher wollte dies auf Nachfrage des Blattes nicht kommentieren.
Aufträge von Daimler und VW retten Edscha
Bei der Suche nach einem Investor gab sich Nerlich zuversichtlich, „bis zum Spätsommer eine Einigung mit einem oder mehreren potenziellen Partnern erzielen zu können“. Dabei sei es möglich, schneller einen Investor für den Cabrio- als für den Karosseriebereich zu finden. Der Grund dafür liegt in der Komplexität des Karosseriegeschäfts mit vielen Produkten und Kunden. „Für Investoren dauert es deshalb länger, sich hier einen Überblick zu verschaffen.“ Es gebe aber auch Interessenten für beide Bereiche. Anfang Mai entscheidet das Amtsgericht Wuppertal über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
Insgesamt will das Unternehmen nach eigenen Angaben 2.210 der 2.300 Arbeitsplätze erhalten.
Gute Chancen für Stankiewicz
Vor wenigen Tagen haben im Gläubigerausschuss vor allem die Autohersteller auf eine rasche Lösung und die Sanierung des technisch und qualitativ gut aufgestellten Schallisolationsspezialisten mit 2.100 Mitarbeitern gedrängt. Da die Banken die Kreditlinien gekündigt hatten, wurde Stankiewicz Ende 2008 als eines der ersten Krisenopfer zahlungsunfähig.