Category Archives: Auto

15Okt./10

Johnson Controls: 100 Millionen für Start-Stopp

Davon sollen allein 5,5 Millionen Batterien aus Zwickau kommen. Mit einem Marktanteil von 36 Prozent sieht sich der Zulieferer als weltweit führend bei Bleibatterien.

In Hannover, wo auch die Verwaltung sowie die Entwicklung untergebracht sind, hat der Zulieferer seit Jahresbeginn 65 Mitarbeiter eingestellt. Weitere 50, in erster Linie Ingenieure, werden gesucht. Der Batteriespezialist rechnet damit, dass 2015 weltweit 70 Prozent aller Neufahrzeuge über Start-Stopp-Technologie verfügen. Ein solches System  schaltet den Motor an roten Ampeln und im Stau automatisch ab, was Verbrauch und CO2-Emission um rund fünf Prozent senkt.

Die Batteriesparte des US-Konzerns mit insgesamt 2.600 Mitarbeitern ist in Europa, dem Mittleren Osten und in Afrika tätig.

15Okt./10

Autoindustrie gibt mehr für Werbung als Gesamtmarkt aus

„Wir verzeichnen am deutschen Bruttowerbemarkt einen nachhaltigen Optimismus“, sagte Ludger Wibbelt, Geschäftsführer Nielsen Deutschland. Dies liege an der positiven Konjunkturentwicklung und dem „schwachen Vergleichsjahr 2009“. „Insgesamt wird das Jahr 2010 auch mit einem sehr erfreulichen Bruttowerbeplus abschließen“, prognostizierte Wibbelt.

Im dritten Quartal gab Volkswagen mit 54 Millionen Euro am meisten für Werbung aus, gefolgt von Opel mit 34 Millionen Euro. Renault belegte mit 33 Millionen Euro den dritten Rang, Platz vier mit jeweils rund 28 Millionen Euro teilen sich Audi und Toyota.

Das Hamburger Marktforschungsunternehmen Nielsen erhebt die Werbeinvestitionen in TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, Plakate, Kino und Internet. Zum Kraftfahrzeugmarkt zählt Nielsen neben Pkw auch Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und
-zubehör sowie die Reifenbranche.

15Okt./10

In eigener Sache: „Was will der Kunde morgen?“

Mit dem Thema „Was will der Kunde morgen?“ will die Automobilwoche die Zukunft und die Perspektiven der Autobranche hinterfragen. Helmut Kluger, Herausgeber der Automobilwoche, vermutet, der Kunde wird alles wollen: „Vom reichweitenstarken Benziner und Diesel über vermeintlich saubere Elektrofahrzeuge bis hin zu Car-Sharing-Angeboten.“ Derzeit diskutierten vor allem Politiker, Bürokraten und Aktivisten darüber, welche Antriebstechnologien die Industrie dem Verbraucher zukünftig ins Autohaus stellen muss. Kluger: „Hier wird nicht nur versucht, gezielt in unternehmerische Entscheidungen einer ganzen Branche einzugreifen. Schlimmer noch, der Souverän der Ökonomie wird in der heutigen Diskussion vollkommen ausgeblendet.“

Der Kongress am 02. und 03. November 2010 will Antworten auf die drängenden Fragen geben. Er findet zum vierten Mal statt, Veranstaltungsort ist wiederum das Marriott Hotel am Potsdamer Platz in Berlin.

Detaillierte Informationen zum Kongress finden Sie unter: www.automobilwoche-kongress.de

13Okt./10

Daimler will 2015 in China 300.000 Autos verkaufen

Davon sollen mindestens 200.000 Autos lokal produziert werden. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis China der stärkste Markt für Mercedes sein werde: „Womöglich schon 2015, vielleicht auch etwas später“, betonte Zetsche. Das Luxussegment habe in China bereits einen Marktanteil von 13 Prozent.

Zugleich arbeite das Stuttgarter Unternehmen weiter gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller BYD an der Entwicklung eines Elektroautos, das dort unter einer eigenen Marke auf dem Markt kommen werde. Nach den speziellen Vorschriften für Elektroautos in China sei der direkte Import westlicher Modelle nicht zugelassen. Allerdings will Zetsche den Export des neuen E-Autos nicht ausschließen: „Falls es den chinesischen Partnern gemeinsam mit uns gelänge, mit dem geplanten Produkt an die Weltspitze zu marschieren, dann würde es sich natürlich anbieten, die Resultate unserer Kooperation nicht nur auf China zu begrenzen, sondern auch Möglichkeiten für den Export zu suchen.“  Das sei aber nicht die erste Priorität.

Daimler hatte im September den besten Monatsabsatz bei Pkw in der Geschichte des Konzerns erzielt und mit 118.600 Autos insgesamt 13 Prozent mehr als im Vorjahresmonat verkauft.

02Okt./10

Toyota will Zulieferer an Währungsrisiken beteiligen

Zugleich will der Konzern die Produktion außerhalb Japans erhöhen, unterstrich Didier: „Wir arbeiten intensiv an der weiteren Lokalisierung von Komponenten und von kompletten Fahrzeugen in Europa.“ So würden die Motoren für den Kleinwagen Yaris nicht mehr ausschließlich in Japan gebaut, ein Teil dieser Produktion sei in das Toyota-Werk südöstlich von Wroclaw (Breslau) in Polen ausgelagert worden. Insgesamt stammten bereits 60 bis 70 Prozent der in Europa verkauften Toyota-Modelle aus europäischer Produktion, dieser Anteil soll nach Didiers Worten weiter steigen: „Es wird immer Komponenten und Teile geben, die in Japan entwickelt und hergestellt werden, um dann in den Werken vor Ort eingebaut zu werden. Derzeit liegt dieser Anteil bei 15 bis 20 Prozent. Aber auch diesen Anteil wollen wir reduzieren.“

Derzeit verfügt Toyota in Europa über Produktionsstandorte in Frankreich, Großbritannien, Polen, Tschechien,  Russland, und Portugal mit insgesamt rund 94.000 Beschäftigten. In der Zahl sind die Mitarbeiter im Handelsnetz schon enthalten. Im August kam Toyota in Europa auf einen Marktanteil von 4,8 Prozent, das liegt leicht über dem Stand von Januar 2010.
Didier Leroy ist seit Juli der erste nicht-japanische Toyota-Präsident in Europa. Der Produktionsexperte war zuvor lange bei Renault.