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26Feb./09

Dauerhaftes Tattoo als Körperverletzung

An einem Messestand hatte sich eine Frau ein Tattoo stechen lassen. Es sollte sich dabei um ein Bio-Tattoo handeln, das nach maximal sieben Jahren wieder verschwunden wäre. Zehn Jahre später war das Ornament jedoch nicht stärker verblasst als ein gewöhnliches, dauerhaftes Tattoo. Die Frau klagte.

Die Richter in der zweiten Instanz gaben ihr im Wesentlichen Recht: Die Frau habe Anspruch auf Schmerzensgeld und Schadensersatz. Das Anbringen des dauerhaften Tattoos stelle eine rechtswidrige Körperverletzung dar, da die Klägerin lediglich die Einwilligung für ein Bio-Tattoo gegeben habe. Sie habe eindeutig keine dauerhafte Veränderung ihres Körpers gewollt. Zur Geltendmachung des Anspruchs sei es auch noch nicht zu spät, da die Verjährung erst nach Ablauf der angesetzten sieben Jahre beginne, auch wenn schon vorher erkennbar gewesen sei, dass das Tattoo nicht wie gewünscht verschwinden würde.

Informationen: www.arge-medizinrecht.de

26Feb./09

Geringere Auskunftspflichten für private Vermieter

Im Jahre 2005 kam es bei einem Acht-Familien-Haus zu einem Eigentümerwechsel. Der neue Eigentümer vermietete ausschließlich diese Wohnungen. 2007 schloss er mit einem Mieter, der dort schon seit 1958 wohnte, in dessen Wohnung einen neuen Mietvertrag, der sich vom alten erheblich unterschied. Dabei belehrte der Vermieter den Mieter nicht über eine Widerrufsmöglichkeit. Etwa ein halbes Jahr später widerrief der Mieter und klagte auf Feststellung, dass der neue Mietvertrag wegen der fehlenden Aufklärung nicht gelte. Bei so genannten Haustürwiderrufsgeschäften bestehe ein Widerrufsrecht, über das aufgeklärt werden müsse.

Nach Ansicht der Richter besteht kein Widerrufsrecht, wenn der Vermieter – wie hier – als privater Vermieter gehandelt hat. Dies treffe allein auf Unternehmer, also gewerbliche Vermieter oder Verwaltungen, zu. Ausschlaggebend seien Umfang, Komplexität und Anzahl der mit der Vermietung verbundenen Vorgänge. Gewerbliche Vermietung liege dann vor, wenn sie einen Geschäftsbetrieb wie die Unterhaltung eines Büros erfordere. Ein ausgedehntes oder sehr wertvolles Objekt an eine geringe Zahl von Personen zu vermieten, zähle zur privaten Vermögensverwaltung. Bei der Vermietung von acht Wohnungen in einem Objekt sei der Rahmen privater Vermögensverwaltung nicht überschritten.

Das Widerrufsrecht kann auch einzelne Nachträge und Änderungen betreffen, insbesondere also Mieterhöhung, Änderung der Klausel über Schönheitsreparaturen oder Modernisierungsvereinbarungen erläutern die DAV-Mietrechtsanwälte.

Informationen: www.mietrecht.net

26Feb./09

Privater Stellplatz auf Parkplatz

Ein Autobesitzer hatte auf einem kleinen, wenige Schritte von der Straße entfernt liegenden Privatparkplatz einen Stellplatz für seinen Wagen gemietet. An einem Wintertag rutschte er auf dem eisglatten Weg zum Wagen aus und verletzte sich. Daraufhin verklagte er seinen Vermieter auf Schadensersatz.

Ohne Erfolg. Die Richter kamen zu dem Ergebnis, dass eine Verletzung der so genannten Verkehrssicherungspflicht nicht vorliege. Angesichts der geringen Größe des Parkplatzes und seiner Nähe zur öffentlichen Straße sei der Vermieter nicht zum Räumen und Streuen verpflichtet. Dies sei selbst bei öffentlichen Parkplätzen, wie etwa an Supermärkten, nicht der Fall, obwohl an diese deutlich strengere Maßstäbe angelegt würden. Nur wenn diese sehr groß und stark frequentiert seien, bestünde eine Verpflichtung zum Winterdienst. Bei dem kleinen, ruhigen Privatparkplatz könnte man von den Nutzern erwarten, dass sie sich auf Schnee und Eis einstellten und sich für den kurzen Weg über den Parkplatz entsprechend ausrüsteten.

Diese und weitere Informationen rund ums Miet- und Immobilienrecht findet man unter www.mietrecht.net.

26Feb./09

Typo3-Hosting beim Spezialisten nur für Profis

Jweiland.net bietet im Tarif Hosting Business für 15 Euro pro Monat gerade einmal fünf GByte Webspace, eine Domäne und zehn Datenbanken. Beim Hoster all-inkl.com bekommt man im Tarif All-inkl Privat Plus (8 Euro/Monat) immerhin schon drei Inklusivdomänen, zehn GByte Webspace und 25 MySQL Datenbanken.
Bilanzierend empfiehlt IT im Unternehmen: Um eine Typo3-Installation erfolgreich ans Laufen zu bekommen, braucht man keinen auf Typo3 spezialisierten Webhoster. Sämtliches Know-How ist kostenlos im Internet erhältlich und man kann auch bei einem allgemeinen Webhoster sein System sicher und performant betreiben. Dennoch lohnt es sich gerade für Unternehmen ohne spezielles Typo3-KnowHow monatlich ein paar Euro mehr zu investieren und den Webauftritt beim typo3-Spezialisten hosten zu lassen. Ob es die problemlose Installation aktueller Versionen ist, der anwendungsspezifische Support, der – wenn auch kostenpflichtige – Updateservice oder die auch nur die tägliche vollautomatische Datensicherung: Ein Typo3-Webprojekt lässt sich mit der Unterstützung eines Spezialisten wesentlich zeitsparender und somit unterm Strich somit auch wirtschaftlicher aufsetzen und betreuen.

26Feb./09

Test: CMS für professionelle Websites

Beim technischen Aufbau setzt Typo3 eine mySQL Datenbank voraus, CMSimple speichert die ganze Webseite dagegen ganz schlicht in einer einzigen HTML-Datei ab. Auch bei der Installation und Konfiguration kann CMSimple punkten, es ist in 10 Minuten arbeitsfähig und verfügt darüber hinaus über ein Standard-Template. Bei Typo3 ist das alles deutlich aufwändiger, zudem steht nach einer erfolgreichen Installation eine Fehlermeldung. Urteil der Tester: „Die Entwickler haben zwar so ziemlich an alles gedacht, nur nicht daran, dem Neueinsteiger zumindest mal ein Template an die Hand zu geben, damit er überhaupt mit dem System arbeiten kann.“ Bei der Benutzerfreundlichkeit liegt das kleinere CMS vorn, verliert dagegen aber deutlich bei den Modulen und Plug Ins. Typo3 ist bei den Erweiterungen klar führend.