München – Der Autohersteller BMW will bis 2016 weltweit mehr als zwei Drittel seiner Fahrzeuge per Bahn transportieren. „Ab 2016 wollen wir den Schienenanteil beim Werksversand unserer Fahrzeuge auf mindestens 70 Prozent erhöhen“, sagte Jürgen Maidl, Leiter Netzwerksteuerung und Logistik bei BMW, im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. 2009 lag der Schienenanteil beim Werksversand der Fahrzeuge noch bei 47 Prozent, „im vergangenen Jahr haben weltweit über 60 Prozent aller produzierten Autos das Werk per Bahn verlassen“, so Maidl. 40 Prozent wurden noch per Lkw zu den Exporthäfen oder Verteilzentren transportiert.
Bei den Zügen setze BMW aus Umweltschutzgründen auf geschlossene Wagen. „Wir haben jetzt mit zwei Dienstleistern neue Verträge abgeschlossen, so dass wir uns bis 2015 75 Prozent der in Zentraleuropa verfügbaren Kapazität an geschlossenen Zügen sichern“, sagte Maidl. Nach dem Transport in geschlossenen Zügen müssten die Fahrzeuge am Ziel nicht noch einmal gewaschen werden, neben Wasser spare dies auch Kosten.
BMW nutzt bereits für die Strecke Frankfurt am Main zu den bayerischen Standorten Regensburg und Landshut in Zusammenarbeit mit DB Schenker Rail mit Öko-Strom betriebene Züge ein. „Damit sparen wir jährlich mehr als 2000 Tonnen CO2 ein“, so Maidl. „Derzeit verhandeln wir über weitere Routen.“
München – Der BMW-Vorstand hat die Belegschaft weltweit auf schwierigere Aufgaben und härteren Wettbewerb im neuen Jahr 2014 eingestimmt. „Unser Geschäft wird noch komplexer, aufwändiger und internationaler“, heißt es in einem der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche vorliegenden Schreiben der Konzernführung an die Belegschaft.
Stuttgart – Neben der schwachen Binnennachfrage und hohen Investitionen in die CO2-Reduzierung werden auch ungünstige Wechselkurse für die Automobilindustrie immer mehr zum Problem. „Bei BMW und Daimler kann ein starker Euro den Gewinn ohne weiteres um bis zu 15 Prozent beeinträchtigen.“
Stuttgart – Daimler will den großen Vorsprung von BMW und Audi in China aufholen und wirbt die wichtigsten Vertriebsexperten der Wettbewerber ab. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.