Podcast der Deutschen Anwaltauskunft – Urteil der Woche (679): Ihre Daten und die SCHUFA – Was Verbraucher über Positivmeldungen wissen sollten

Die SCHUFA ist ein zentraler Akteur im deutschen Wirtschaftsleben. Doch während Negativmeldungen wie Zahlungsverzug allgemein bekannt sind, wissen viele Verbraucher nicht, dass auch positive Daten an die Auskunftei übermittelt werden. Erfolgt die Übermittlung an die Schufa zu Unrecht, können den Betroffenen Schadensersatzansprüche zustehen.

Ein aktuelles Urteil des Landgerichts Lübeck betont das Recht der Betroffenen auf informationelle Selbstbestimmung gegenüber den Interessen der Unternehmen an einer Datenübermittlung. Dem Betroffenen wurden 400 Euro Schadensersatz zugesprochen, erklärt Swen Walentowski vom Rechtsportal anwaltauskunft.de im Podcast.

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Podcast der Deutschen Anwaltauskunft – Urteil der Woche (678): Reiseroulette – was „Fortuna-Reisen“ wirklich bedeuten?

Sogenannte Fortuna-Reisen, auch Joker-, Glücks- oder Roulette-Reisen genannt, erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie locken mit besonders günstigen Preisen, bei denen der Reisende allerdings auf die freie Wahl von Hotel und Flug verzichten muss. Stattdessen wird das „Überraschungspaket“ vom Reiseveranstalter zusammengestellt.

Das Amtsgericht München hat am 21. März 2024 (AZ: 191 C 12742/24) entschieden, dass Reiseveranstalter bei „Fortuna-Reisen“ nicht verpflichtet sind, bereits bei der Buchung detaillierte Angaben zu Hotel und Flugzeiten zu machen. Es reicht aus, wenn diese Informationen 8 bis 10 Tage vor Reiseantritt zusammen mit den Reiseunterlagen verschickt werden.

In dem Fall hatte der spätere Kläger eine 15-tägige 5-Sterne-Reise an die türkischen Riviera gebucht. Preis: 580 Euro. Der Mann wollte dann aber seine Anzahlung zurück, weil ihm die Informationen zu Hotel und Abflug zu kurzfristig waren.

Rechtsanwalt Swen Walentowski dazu mit den Hintergründen im Podcast vom Rechtsportal anwaltauskunft.de.

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Podcast der Deutschen Anwaltauskunft – Urteil der Woche (677): Datenleck beim Streaming – was tun, wenn meine Daten im Darknet landen?

Wer Musik über einen Streaming-Dienst hört, vertraut dem Anbieter sensible Daten an. Doch was passiert, wenn diese Angaben in falsche Hände geraten?Viele Unternehmen vertrauen auf spezialisierte Auftragsdatenverarbeiter, um ihre Daten effizient zu verwalten. Doch was passiert mit den Daten nach Vertragsende? Ein Urteil des OLG Dresden vom 15. Oktober 2024 (AZ: 4 U 940/24) zeigt, welche Rechte Nutzer haben, deren Daten nach einem Hackerangriff im Darknet gelandet sind.

Das Gericht verpflichtete den Streamingdienst, die Löschung der Kundendaten bei externen Dienstleistern genau zu überwachen. Andernfalls drohen Schadenersatzansprüche der Nutzer, so das Rechtsportal anwaltauskunft.de. Dafür muss allerdings ein möglicher Schaden nachgewiesen werden.

Antworten dazu von Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft im Podcast.

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Podcast der Deutschen Anwaltauskunft – Urteil der Woche (676): Teilen oder nicht teilen: Wann werden fremde Inhalte zur eigenen Meinung?

Soziale Netzwerke sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Unzählige Beiträge werden täglich geteilt, geliked und kommentiert. Doch wann wird das Teilen fremder Inhalte zur eigenen Meinungsäußerung? Mit dieser Frage hat sich das Kammergericht Berlin am 02. Oktober 2024 (AZ: 10 U 64/24) beschäftigt.

Das Gericht hat entschieden, dass das bloße Teilen eines Beitrags in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook nicht automatisch bedeutet, dass sich der Nutzer den Inhalt des Beitrags zu eigen macht. Eine eigene Behauptung liege daher nicht vor. Eine andere Bewertung kann sich

jedoch ergeben, wenn der Nutzer den geteilten Post mit einem zustimmenden Kommentar versieht, erklärt Rechtsanwalt Swen Walentowski vom Rechtsportal anwaltauskunft.de im Podcast.

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Podcast der Deutschen Anwaltauskunft – Urteil der Woche (675): „Gender Pay Gap“ – wie wehre ich mich gegen ungleiche Bezahlung?

Die Debatte um gleichen Lohn für gleiche Arbeit ist ein Dauerbrenner. Vor allem Frauen in Führungspositionen kämpfen häufig mit dem „Gender Pay Gap“. Doch was passiert, wenn Unternehmen ihre Gehaltstabellen intransparent gestalten? Ein aktuelles Urteil des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg gibt Einblicke in den rechtlichen Umgang mit Entgeltdiskriminierung und stellt klare Anforderungen an die Beweislast.

Das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg hat mit Urteil vom 1. Oktober 2024 entschieden: Eine Arbeitnehmerin der dritten Führungsebene eines Unternehmens im Großraum Stuttgart bekommt mehr Geld. Sie hatte unter Berufung auf das Entgelttransparenzgesetz auf eine höhere Vergütung geklagt. Das Gericht sprach ihr für die Jahre 2018 bis 2022 eine Differenzzahlung von rund 130.000 Euro brutto zu – ein Teilbetrag der ursprünglich geforderten rund 420.000 Euro brutto.

Rechtsanwalt Swen Walentowski dazu im Podcast der Deutschen Anwaltauskunft.

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